Zurück zu vorherige Seite
5. Juni :   Starigrad  => Karlovac                                                             Impressionen

5.    JUNI       STARIGRAD  -  PLITWITZ  -  KARLOVAC

 

Gegensätzlicher könnte es nicht sein!

Gestern die stille, beschauliche und wunderschöne Mala Paklenica, heute Trubel, Kommerz und Menschenschlangen bei den Plitwitzer-Seen. Schon als wir beim mittleren Eingang abgewiesen werden, ahnen wir Böses. Busweise werden die Leute heran gekarrt, jeder 2. PW ist aus dem Ausland. Gleich zu Beginn geraten wir in eine Menschentraube, meine Laune verschlechtert sich rapid, für die Naturschönheiten habe ich fast kein Auge mehr übrig. Ich habe doch schon 100 Wasserfälle und mehr gesehen, tausend Fische und noch mehr Seen und Gewässer. Wieso muss ich mich mit so vielen Menschen auf einem schmalen Steg nebeneinander durchquetschen und stehen bleiben, weil einer eine Foto macht? Höchst zuwider ist mir das, möchte am liebsten sofort zurück. Zum Glück läuft die Meute einander nach zum Schiffsteg und wir finden den schmalen Weg links vom See fast leer vor. Nach einer Zwischenverpflegung geht’s mir wieder besser!

Es freut mich ungemein, als mir Anton gesteht, er hätte auch am liebsten den einen oder anderen ins Wasser gestossen!!

 

Der oberste Küstenteil Kroatiens und vor allem die Inseln gefallen uns nicht sonderlich. Die Fahrt ins Landesinnere führt zuerst durch ziemlich langweilige lose Busch-Landschaft den Berg hinan. Es windet sehr stark. Auf der Höhe ändert sich sie Landschaft wieder, es hat viele schöne Felsformationen. Kurz führt die Strasse durchs Niemandsland. Es gibt nur die Strasse, eine Stromleitung, ab und zu eine verlassene Bushaltestelle, ein paar Ruinen, eine Schafherde und vereinzelt ein Gehöft. Das Wiesland ist mit zartem Gras bewachsen und blumenreich .Ein wunderschönes Stück Natur! Dann wird’s wieder verkehrsreicher und uninteressant gleich, kleine Dörfer, grosse grüne Flächen und viel Wald. Einzig die Friedhöfe sind bemerkenswert. Irgendwo ausserhalb oder zwischen den Dörfern ist ein eingezäuntes Stück Wiesland mit verstreut stehenden Grabsteinen, die mit künstlichen Blumen verziert sind. Dazwischen einfach Gras, keine Beete, keine Wege, nur Gras.

 

Am liebsten würden wir geradewegs durchfahren bis nach Hause. Die Plitwitzerseen  haben wir im Eilschritt durchlaufen und verlassen. Heute ist Samstag, kein guter Tag, ebenso für die Hotelsuche in Karlovac. Im schönsten Hotel, das wir uns zum Abschluss gönnen wollten  wird geheiratet. Krach bis zum Morgen früh. Alles schon gehabt. Wir werden anderweitig fündig und geniessen mal wieder eine rundum funktionierende Dusche!

 
faszinierendes Landesinnere      
       
     
       
Plitwitzer  Seen     in der Warteschlange
      Blumenpfau in Karlovac