25.06.09 : PRAG => Melnik

Aus Prag hinaus, durch den Park hinunter an die Moldau und weiter auf fürchterlichen Schotter und Dreckwegen fahren wir im Platzregen-Gewitter weiter. Ein Stück begleitet uns ein Berliner, der seine erste Radtour unternimmt. Die grossklobigen groben Pflastersteinwege an den Flüssen dienten früher den Pferden, die die Lastkähne die Flüsse entlang ziehen mussten. (Kinderbuch „Rössli Hü“) Für Velos mit Packtaschen ein schreckliches und anstrengendes Gerumpel.

Die Moldau ist voll, sehr voll. Wir setzen über und der Fährmann empfiehlt uns, bis Melnik die Hauptstrasse zu benutzen. Die Radwege links und rechts der Moldau seien in sehr schlechtem Zustand. (siehe oben) So fahren wir  auf mässig befahrenen Landstrassen dahin und treffen auf die interessante Taubenschlagruine. Nach 60 km fahren wir nach Melnik hinauf, wunderschön gelegen inmitten von Weinbergen.

Das beste Hotel ist voll belegt, es mehren sich die Touristenbusse. Wir finden ein riesiges Zimmer bei einer deutsch sprechenden Frau. Am nächsten Morgen werden wir sogar mit einem „uf Wiederluege“ verabschiedet. Die junge Frau wuchs als Kind ein paar Jahre in der Schweiz auf.

Wieder einmal wurde das warme Wasser wohl von den Morgentouristen verbraucht und die Betten sind so hart!

Das nächste Gewitter beobachten wir gelassen durch das Glasdach einer…. was wohl… Pizzeria! Pasta gibt Power!